Fotografieren heute

Fotografieren war noch nie so erschwinglich und einfach wie heute. Dank Smartphones ist die Kamera immer dabei, den beliebten Schnappschüssen steht nichts im Weg.

Die Software übernimmt die Arbeit in der Dunkelkammer und bereitet sie ansprechend auf. Kenntnisse scheinen nicht mehr nötig zu sein.

Alle Fotografen?

Doch ist man nun ein Fotograf? Ich sage nein. Es zeugt lediglich davon zu wissen wie man den Auslöser betätigt und danach Voreinstellungen der Software auswählen kann. Im Grunde ist das wie „Malen nach Zahlen“. Es wird sich jedoch kaum jemand als Maler bezeichnen, nur weil er ein paar Bilder nach Vorlage ausgemalt hat. Allerdings kann das ein guter Einstieg in eigene Werke sein.

So sehe ich das auch in der Fotografie. Man beginnt mit Schnappschüssen und manche entwickeln sich dann weiter. Sei es, weil sich die eigenen Interessen an der Fotografie vertieft und wandelt, oder weil man durch andere Fotografen inspiriert wurde. Meist ist es wohl eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen.

Mit der Weiterentwicklung steigt auch der Wissensbedarf. Das Smartphone kann die Aufnahme nicht mehr so umsetzen wie man diese im Kopf hat; die Voreinstellungen in der Kamera und Software führen nicht mehr zu den gewünschten Ergebnissen, das Bild entspricht nicht dem was man im Sinn hatte.

Wege zum Fotografen

Also schnell auf Youtube und sich ein paar Duzend Videos von „Profis“ ansehen. Nur wem glauben und wem vertrauen? Ohne Basiswissen kann man die inhaltliche Qualität nicht beurteilen und manches ist so haarsträubender Unsinn, dass es fast schon schmerzt. Dennoch, oder gerade wegen Wissensmangel, wird es übernommen, weiterverbreitet und positiv kommentiert. Die erhofften Ergebnisse bleiben in Folge meist aus.

Es gibt gute Videos auf YT die hilfreich sind, aber diese sind sehr rar. Wer nicht nur eine schnelle Info zu einem bestimmten Thema sucht, sollte lieber gleich zu kostenpflichtigen Online-Angeboten greifen. Diese sind in der Regel lehrreicher.

Leider behandeln fast alle nur die technische Seite. Eine Grundvoraussetzung auf dem Weg zum Fotografen, aber die Reise beginnt hier erst. Einen Pinsel richtig bedienen zu können macht noch niemanden zu einem guten Maler, um bei dem Beispiel zu bleiben.

Was macht einen Fotografen zum Fotografen (mMn)?

Eine Fotografie zeigt die Welt durch die Augen des Fotografen. Deshalb ist der Fotograf entscheidend, die Technik nur das Hilfsmittel dazu.

Wie soll das Bild gestaltet sein, damit die Betrachter meine Intention erkennen und verstehen kann? Komposition, Belichtung, Blende, Brennweite, …, Nachbearbeitung am Computer, Farbgebung, Beschnitt, …, all das hat Einfluss auf das finale Foto.

Meine Fotografie Workshops

In meinen Workshops geht es mir um das Foto an sich; die technischen Aspekte wie Blende, Verschlusszeit, ISO, Brennweite, … dienen nur der Umsetzung des Fotos.

Sie sollen Euch mit angewandter Praxis helfen Euren persönlichen Weg in der faszinierenden Welt der Fotografie zu finden.